Menschenhandel und Ausbeutung vorbeugen

Geflüchtete, reguläre und irreguläre Migrant*innen sind verschiedenen Formen von Menschenhandel und Ausbeutung ausgesetzt, sowohl auf der Flucht als auch im Zielort.  Beide Phänomene setzen nicht zwangsläufig einen Grenzübertritt oder einen bestimmten Aufenthaltsstatus voraus – selbst deutsche Staatsbürger können von Menschenhandel und Ausbeutung betroffen sein.

Cem Alexander Sünter, SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik

Gemeinsame Risikofaktoren sind Armut, geringe Qualifikation und Perspektivlosigkeit. Besonders gefährdet sind mehrfach marginalisierte Personen, wie Menschen ohne Papiere, Flüchtlinge und LGBTQI+. Sie haben oft eingeschränkten Zugang zu Beratungsstellen und meiden aus Angst vor Behörden oder Täter*innen den Kontakt zu Polizei und anderen Institutionen. Daher sind sie in Statistiken unterrepräsentiert.

Beim Menschenhandel wird der Wille der betroffenen Person gebrochen (z.B. durch Gewalt) oder manipuliert (z.B. durch Täuschung), um sie für Ausbeutungszwecke auszunutzen. Der*die Menschenhändler*in hat Kontrolle über oder unzulässigen Einfluss auf die betroffene Person.

Menschenhandel und Ausbeutung treten vor allem in unregulierten Arbeitssektoren mit geringem oder fehlendem arbeitsrechtlichem Schutz auf. Dazu gehören Haushalts-, Pflege- und Unterhaltungssektoren. Aber auch vermeintlich regulierte Branchen wie Bau, Landwirtschaft, Gastronomie, Hotelgewerbe, Fleischverarbeitung, Logistik und Paketdienste sowie Pflege und haushaltsnahe Dienstleistungen sind betroffen. Sexuelle Ausbeutung findet nicht nur in der Sexarbeit statt, sondern auch in Arbeitsverhältnissen im Privathaushalt, wie z.B. in der Pflege oder Hausarbeit.

Arbeiten Sie in engem Kontakt mit Migrantinnen und Geflüchteten in den Bereichen Unterkunftsvermittlung, Arbeitsvermittlung und Bildung? Die Links leiten Sie weiter zu Videos, die wichtige Informationen über Menschenhandel und spezifische Ausbeutungsformen in Ihrem Einsatzbereich sowie Tipps zum Schutz Ihrer Klientinnen bieten. 

Oder möchten Sie Ihre Klient*innen für Menschenhandel und Ausbeutung sensibilisieren? Diese Videos vermitteln Informationen über diese Themen und geben Hinweise, worauf potenziell Betroffene achten sollten. Sie sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar.

Hier einzelne Beispiele aktueller Projektumsetzungen

Safe Hut

Safety Net

DIRECT

Wenn Sie mehr über unsere Projektarbeit erfahren möchten, dann schauen Sie sich gerne auf der Seite von International Rescue Committee Deutschland um.

Sam:

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welchem Kind aus Ihrer Klasse es vielleicht guttun würde, Affirmationen zu üben. Schauen Sie sich dann das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an und wählen Sie eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier

 

Sam:

Das Kind, an das ich denke, ist immer sehr bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn es mal einen Fehler macht, ist die Reaktion sehr stark. Oft reagiert das Kind mit großer Wut, die es gegen sich selbst und manchmal auch gegen andere richtet.

Nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit und schauen Sie sich das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an.

Wählen Sie dann eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier.

Sam: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie zu der von Ihnen gewählten Affirmation folgende Fragen. Nutzen Sie dazu gerne ihren bereitgelegten Stift und Papier. Für diese Übung würden wir in etwa 25-30min einplanen.

 

➡️ Welche Affirmation haben Sie ausgewählt?

➡️ Was für ein Gefühl löst die ausgewählte Affirmation in Ihnen aus?

➡️ Welcher negative Glaubenssatz könnte hinter dieser Affirmation stecken? Bzw. wie könnten Sie die ausgewählte Affirmation ins Negative umformulieren?

➡️ Können Sie sich erinnern, woher dieser negative Glaubenssatz kommt? Von Ihren Eltern? Aus der Schule?

➡️ Wo schränkt Sie dieser negative Glaubenssatz ein? Wo macht er Ihnen das Leben schwer oder hindert Sie daran etwas zu tun?