Mobbing

Ein sozialer Prozess, welcher dann entsteht, wenn Menschen auf engstem Raum zwangsweise eine Gemeinschaft bilden

Cem Alexander Sünter, SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik

Mobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen, von dem sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene betroffen sein können. Es entsteht durch bestimmte Gruppendynamiken, bei denen involvierte Personen verschiedene Rollen, teilweise unbewusst, einnehmen können, die Mobbing entweder auslösen, unterstützen, verstärken, bekämpfen, tolerieren oder erleiden.

Darstellung von Mobbing
als Gruppenprozess

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Betroffene*r

Gemobbte Person, die wiederhol verbal, physisch oder rational schikaniert wird und die Situation nicht alleine lösen bzw. sich daraus befreien kann

Täter*in

Mobbende Person, die den Mobbingprozess initiiert und andere dazu bringt mitzumachen

Verteidiger*in

Hilfe für die Betroffenen kommt oftmals von einer/einem Verteidiger*in, indem sie die Betroffenen ermutigen oder sie versuchen der/die Täter*in zu stoppen

Assistent*in

Sie assistieren oder helfen der/dem Täter*in aktiv, indem sie beim Mobbing mitmachen oder unterstützen z.B. bei der/die Betroffene*r festhalten, um ihm/ihr keine Chance zu geben, sich aus der Situation zu befreien

Verstärker*in

Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing

Verstärker*in

Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing

Verstärker*in

Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing

Außenstehende*r

Die Außenstehenden lassesich oftmals nicht beim Mobbing hineinziehen und halten sich stattdessen lieber fern. Dies ist oftmals dir größte Gruppe im Mobbingprozess.

Ein guter Nährboden für Mobbing sind Gruppen, in denen Menschen zufällig zusammenkommen und die Gruppe nicht so einfach wieder verlassen können, z. B. Schulen, Arbeitseinrichtungen, Sportvereine, religiöse Communities etc. Obwohl potentiell jede Person Opfer von Mobbing werden kann, trifft es verhältnismäßig häufig Personen, die sich z. B. aufgrund von äußeren oder sprachlichen Merkmalen, ihrer Herkunft oder (vermuteter) sexueller Orientierung von der Gruppe abheben und ihr „Anderssein“, z. B. aufgrund von geringem Selbstbewusstsein, nicht etablieren und verteidigen können.

Mobbing kann ernstzunehmende Folgen haben, die sich bei betroffenen Personen sowohl physisch als auch psychisch bemerkbar machen und auch langfristige Schäden verursachen können. Doch soweit muss es nicht kommen. Mobbing als Gruppenprozess zu verstehen hilft dabei, diese Dynamiken frühzeitig zu erkennen, die beteiligten Personen darin auszumachen und gemeinsam die Muster zu durchbrechen.

In unserem Handbuch sind verschiedene interaktive Übungen und konkrete Techniken zu finden, um gezielt auf Mobbing zu reagieren.

Hier einzelne Beispiele aktueller Projektumsetzungen

Families Make the Difference

Mädchen Mischen Mit

Klickwinkel

Wenn Sie mehr über unsere Projektarbeit erfahren möchten, dann schauen Sie sich gerne auf der Seite von International Rescue Committee Deutschland um.

Sam:

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welchem Kind aus Ihrer Klasse es vielleicht guttun würde, Affirmationen zu üben. Schauen Sie sich dann das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an und wählen Sie eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier

 

Sam:

Das Kind, an das ich denke, ist immer sehr bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn es mal einen Fehler macht, ist die Reaktion sehr stark. Oft reagiert das Kind mit großer Wut, die es gegen sich selbst und manchmal auch gegen andere richtet.

Nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit und schauen Sie sich das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an.

Wählen Sie dann eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier.

Sam: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie zu der von Ihnen gewählten Affirmation folgende Fragen. Nutzen Sie dazu gerne ihren bereitgelegten Stift und Papier. Für diese Übung würden wir in etwa 25-30min einplanen.

 

➡️ Welche Affirmation haben Sie ausgewählt?

➡️ Was für ein Gefühl löst die ausgewählte Affirmation in Ihnen aus?

➡️ Welcher negative Glaubenssatz könnte hinter dieser Affirmation stecken? Bzw. wie könnten Sie die ausgewählte Affirmation ins Negative umformulieren?

➡️ Können Sie sich erinnern, woher dieser negative Glaubenssatz kommt? Von Ihren Eltern? Aus der Schule?

➡️ Wo schränkt Sie dieser negative Glaubenssatz ein? Wo macht er Ihnen das Leben schwer oder hindert Sie daran etwas zu tun?