Mobbing
Ein sozialer Prozess, welcher dann entsteht, wenn Menschen auf engstem Raum zwangsweise eine Gemeinschaft bilden
Mobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen, von dem sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene betroffen sein können. Es entsteht durch bestimmte Gruppendynamiken, bei denen involvierte Personen verschiedene Rollen, teilweise unbewusst, einnehmen können, die Mobbing entweder auslösen, unterstützen, verstärken, bekämpfen, tolerieren oder erleiden.
Darstellung von Mobbing
als Gruppenprozess
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Betroffene*r
Gemobbte Person, die wiederhol verbal, physisch oder rational schikaniert wird und die Situation nicht alleine lösen bzw. sich daraus befreien kann
Täter*in
Mobbende Person, die den Mobbingprozess initiiert und andere dazu bringt mitzumachen
Verteidiger*in
Hilfe für die Betroffenen kommt oftmals von einer/einem Verteidiger*in, indem sie die Betroffenen ermutigen oder sie versuchen der/die Täter*in zu stoppen
Assistent*in
Sie assistieren oder helfen der/dem Täter*in aktiv, indem sie beim Mobbing mitmachen oder unterstützen z.B. bei der/die Betroffene*r festhalten, um ihm/ihr keine Chance zu geben, sich aus der Situation zu befreien
Verstärker*in
Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing
Verstärker*in
Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing
Verstärker*in
Durch z.B. Anfeuern, Klatschen oder Lachen bestärken die Verstärker*innen der/die Täter*in beim Mobbing
Außenstehende*r
Die Außenstehenden lassesich oftmals nicht beim Mobbing hineinziehen und halten sich stattdessen lieber fern. Dies ist oftmals dir größte Gruppe im Mobbingprozess.
Ein guter Nährboden für Mobbing sind Gruppen, in denen Menschen zufällig zusammenkommen und die Gruppe nicht so einfach wieder verlassen können, z. B. Schulen, Arbeitseinrichtungen, Sportvereine, religiöse Communities etc. Obwohl potentiell jede Person Opfer von Mobbing werden kann, trifft es verhältnismäßig häufig Personen, die sich z. B. aufgrund von äußeren oder sprachlichen Merkmalen, ihrer Herkunft oder (vermuteter) sexueller Orientierung von der Gruppe abheben und ihr „Anderssein“, z. B. aufgrund von geringem Selbstbewusstsein, nicht etablieren und verteidigen können.
Mobbing kann ernstzunehmende Folgen haben, die sich bei betroffenen Personen sowohl physisch als auch psychisch bemerkbar machen und auch langfristige Schäden verursachen können. Doch soweit muss es nicht kommen. Mobbing als Gruppenprozess zu verstehen hilft dabei, diese Dynamiken frühzeitig zu erkennen, die beteiligten Personen darin auszumachen und gemeinsam die Muster zu durchbrechen.
In unserem Handbuch sind verschiedene interaktive Übungen und konkrete Techniken zu finden, um gezielt auf Mobbing zu reagieren.
Hier einzelne Beispiele aktueller Projektumsetzungen
Families Make the Difference
Mädchen Mischen Mit
Klickwinkel
Wenn Sie mehr über unsere Projektarbeit erfahren möchten, dann schauen Sie sich gerne auf der Seite von International Rescue Committee Deutschland um.