„Cultures of Refugees“ – ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit, Vielfalt und Solidarität

Vom 21. bis 22. Juni 2025 fand im Rahmen des Weltflüchtlingstags die Veranstaltung „Culture of Refugees“ in der KUFA Bamberg statt. Organisiert vom Farafina Institute und in Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Akteur*innen wurde das Wochenende zu einem lebendigen Forum für Austausch, Erinnerung und kulturelle Vielfalt.
Unter dem Motto „Gemeinsame Ausdrucksformen von Identität, Hoffnung und Resilienz“ kamen Geflüchtete, lokale Bewohner*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zusammen, um die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Lebens von Geflüchteten in Deutschland zu beleuchten.
Das Programm war vielfältig und persönlich: Von Buchlesungen und Podiumsdiskussionen bis hin zu künstlerischen Darbietungen sowie einer kulturellen Ausstellung zeigte die Veranstaltung eindrucksvoll, wie kulturelle Teilhabe Brücken bauen und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken kann.

Was steht hinter Culture of Refugees?

Gegründet von Destiny J. Nduka wurde Culture of Refugees als wiederkehrende Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen – jährlich während der World Refugee Week sowie an verschiedenen Orten im Laufe des Jahres. Zeil der Initiative ist es, die vielfältigen Kulturen von Geflüchteten zu feiern, an die erschütternden Reisen vieler Menschen über die Sahara und das Mittelmeer zu erinnern und derjenigen zu gedenken, die auf dem Weg ihr Leben verloren haben.
Darüber hinaus beleuchtet Culture of Refugees auch die Bedingungen bei der Ankunft in Europa sowie die langfristigen Herausforderungen der Integration in europäische Gesellschaften.

Zentrale Merkmale der Veranstaltung

  • Geflüchtete stehen im Mittelpunkt

Dies ist kein Projekt, das über Geflüchtete spricht – es ist eine Plattform von und für Menschen mit Fluchterfahrung. Sie teilen ihre Geschichten und Botschaften in vielfältigen künstlerischen und diskursiven Formaten.

  • Ein einzigartiges, multidisziplinäres Format

Die Veranstaltung vereint Theater, Musik, Tanz, Lesungen, Diskussionen, Fotoausstellungen und interaktive Formate, um einen Raum zu schaffen, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch emotional berührt.

Die Rolle des Farafina Institute

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Farafina Institute (FI) organisiert – einem Think Tank und einer Aktionsplattform mit Fokus auf Afrika und seine Diasporas. FI fördert Reflexion, Dialog und nachhaltiges Engagement durch partizipative Methoden, die auf Empowerment, Eigenverantwortung und langfristige Wirkung setzen. Die Arbeit reicht von politikrelevanter Forschung bis hin zur Umsetzung transformativer Projekte zu Wohlbefinden und Governance in Afrika und Europa.

Beitrag des International Rescue Committee (IRC)

Im Rahmen der Panel Diskussion „Cohabiting Futures: Aufnahmegemeinschaften und die Integration von Geflüchteten. Förderung des Dialogs über Zusammenleben, kulturellen Austausch und Inklusion.“ brachte sich Irem Pfeiffer (IRC) ein – Projektleiterin des Projekts WIN (Workforce Integration for Newcomers) und Mitglied des Migrantenbeirats der Stadt Bamberg. Unter dem Titel ‚Von der persönlichen Reise zur professionellen Praxis: Berufliche Integration und Empowerment als Wege zum Aufbau gemeinsamer Zukünfte.‘ teilt sie ihre eigene Migrationsgeschichte – vom Ankommen ohne Sprachkenntnisse bis zu den Herausforderungen der Integrationsprozesse. Ihr Beitrag zeigte eindrucksvoll, dass berufliche Integration weit über ökonomische Aspekte hinausgeht: Sie fördert auch soziale Teilhabe, Selbstbestimmung und gegenseitiges Verständnis – und damit inklusive Zukunftsperspektiven für Neuankommende und Aufnahmegesellschaften gleichermaßen.

Erkenntnisse aus der Auftaktveranstaltung

Die innovative und inklusive Struktur von Culture of Refugees wurde sehr positiv aufgenommen. Sie bringt Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen, um sich intensiv mit dem Thema Flucht auseinanderzusetzen.
Zudem macht die Veranstaltung deutlich, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Fluchterfahrung ihre persönlichen Geschichten erzählen – und dass andere zuhören, lernen und sich verbinden. Culture of Refugees bietet eine seltene und wichtige Plattform für diesen Austausch.
Sie ist nicht nur ein Ort des gemeinsamen Gedenkens, sondern auch ein Raum der Hoffnung und Transformation.
Bereits im Vorfeld berichtete die Main-Post über die geplante Veranstaltung und kündigte das vielfältige Programm in einem ausführlichen Artikel an – zur Ankündigung in der Main-Post.
Falls Sie mehr über die Arbeit des IRC in Deutschland erfahren wollen, besuchen Sie gerne unsere Webseite.

Photo: Irem für IRC

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welchem Kind aus Ihrem Arbeitskontext es guttun würde, Affirmationen zu üben. Schauen Sie sich dann das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an und wählen Sie eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder Ihren bereitgelegten Stift und Papier

 

Das Kind, an das ich denke, ist immer sehr bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn es mal einen Fehler macht, ist die Reaktion sehr stark. Oft reagiert das Kind mit großer Wut, die es gegen sich selbst und manchmal auch gegen andere richtet.

Nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit und schauen Sie sich das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an.

Wählen Sie dann eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder Ihren bereitgelegten Stift und Papier.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie zu der von Ihnen gewählten Affirmation folgende Fragen. Nutzen Sie dazu gerne Ihren bereitgelegten Stift und Papier.

➡️ Welche Affirmation haben Sie ausgewählt?

➡️ Was für ein Gefühl löst die ausgewählte Affirmation in Ihnen aus?

➡️ Welcher negative Glaubenssatz könnte hinter dieser Affirmation stecken? Bzw. wie könnten Sie die ausgewählte Affirmation ins Negative umformulieren?

➡️ Können Sie sich erinnern, woher dieser negative Glaubenssatz kommt? Von Ihren Eltern? Aus der Schule?

➡️ Wo schränkt Sie dieser negative Glaubenssatz ein? Wo macht er Ihnen das Leben schwer oder hindert Sie daran etwas zu tun?