Eine Kurzvorstellung von drei Highlights der Deutschen Programme:
- Neues Material: Trauma Poster – Traumasensible Kita-Praxis, Traumsensibles Arbeiten mit Kindern
- Families Make the Difference (FMD) – wie funktionierts
- Workshopreihe Skills Cafe – Jobsuche in der Gastronomie
1. Neues Material: Trauma Poster – Traumasensible Kita-Praxis, Traumsensibles Arbeiten mit Kindern
Wir freuen uns, neues Material bei den Deutschen Programmen vorstellen zu können, das im Rahmen unserer Projekte im Bereich frühkindliche Bildung entstanden ist.
Das Poster ist eine wertvolle Ergänzung zum Material „Traumainformiertes pädagogisches Arbeiten mit Kindern„. Es fasst die wichtigsten Sätze aus den Kapiteln der Handreichung zusammen, sodass die Inhalte schnell und einfach im Gedächtnis bleiben. Ansprechende und erklärende Abbildungen unterstützen zudem die praktische Umsetzung.
Für welche Zielgruppe?
Das Material richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern in Kitas, Schulen oder ähnlichen Einrichtungen arbeiten. Besonders wertvoll ist es für diejenigen, die Kinder betreuen, die Belastungen oder traumatische Erlebnisse erfahren haben.
Wo oder wie kann das Poster verwendet werden?
Das Poster eignet sich hervorragend zum Aufhängen im Büro der Kita, im Lehrerzimmer der Schule oder in anderen pädagogischen Einrichtungen. Es kann auch zur Informationsarbeit mit Eltern genutzt werden, um zu erklären, was mit den Kindern gemacht wird und warum.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Visuelle Unterstützung: Erleichtert das Verständnis und die Umsetzung.
- Schneller Reminder: Bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Informationen.
- Kompakt und ansprechend: Zusammenfassung des Materials in einer leicht verdaulichen Form.
Das Poster kann zusammen mit dem Material „Traumainformiertes pädagogisches Arbeiten mit Kindern„“ und anderen traumasensiblen Praxis-Materialien von IRC genutzt werden. Wir freuen uns über Ihr Feedback über den bereitgestellten Link.
2. Families Make the Difference (FMD) – Erstsprachliche Elterntreffen für Stabilisierung, Gemeinschaft und Empowerment
Regelmäßigen Zusammenkünften, bei denen verschiedene Themen besprochen und Übungen durchgeführt werden sind eine wertvolle Methode, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken. Die im Rahmen des Projekts FMD durchgeführten Elterntreffen bieten eine Plattform, auf der Eltern sich austauschen, voneinander lernen und gemeinsam wachsen können.
In den letzten sechs Jahren wurden in vielen deutschen Städten auf Dari, Arabisch, Kurdisch und Ukrainisch unzählige Elterngruppen durchgeführt. Diese wären ohne das Engagement und Stärke der Gruppenleitungen nicht möglich. Die FMD-Gruppenleitungen übernehmen die Verantwortung für 5-15 Elternteile und besprechen mit ihnen verschiedene Themen und führen Übungen z.B. zur Kommunikation, Identitätsfindung und Empowerment durch. Die Feinfühligkeit, Professionalität und Kenntnisse der wundervollen Gruppenleitungen sind sehr geschätzt. Sie sind, neben dem Projektteam im Hintergrund und den Teilnehmenden selbst, die tragende Säule des Projekts.
Meistens finden die Treffen in einem geschlossenen Gruppenformat statt, das sich einmal die Woche für drei Stunden trifft. Es gibt auch Gruppenleitungen, die Wochenend- oder Online-Formate bevorzugen.
Im Jahr 2024 wurde ein neues Handbuch herausgebracht, um die Gruppenleitungen und Teilnehmenden zu begleiten. Es enthält Module und Hinweise, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen angepasst werden können. Das Handbuch dient als Orientierungshilfe, wobei die Teilnehmenden und Gruppenleitungen ihre eigenen kreativen Ideen und Themen einbringen. Die Inhalte werden flexibel und bedürfnisorientiert an die jeweiligen Gruppen angepasst. Themen sind zum Beispiel: Umgang mit Mobbing oder Rassismuserfahrungen, psychosoziale Bedürfnisse, Identität, Medienkompetenzen, Schulwege und Stressbewältigung.
Falls Sie Interesse an der Teilnahme an einem unserer Elterntreffen haben oder Fragen dazu, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Um einen besseren Eindruck von unseren Treffen zu erhalten, können Sie in einem kurzen Video Maya bei ihrem Besuch eines Elterntreffens in Leipzig begleiten. Alternativ können Sie in einem Beitrag eine unserer engagierten Gruppenleitungen und Teilnehmenden kennenlernen.
3. Workshopreihe Skills Cafe – Jobsuche in der Gastronomie
Das Projekt „Skills Cafe – Empowering Newcomers“ bietet Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund in Deutschland wertvolle Unterstützung. Durch eine Reihe von Workshops und Gruppencoachings werden sie auf ihrem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt begleitet und gestärkt.
Workshops für den Arbeitsmarkt
Die dreitägigen Workshops behandeln wichtige Themen wie:
- Bildungssystem in Deutschland
- Arbeiten in Deutschland
- Arbeitssicherheit
- Rechte und Pflichten
- Arbeit in der Systemgastronomie
- Bewerbungsvorbereitung
Individuelle Unterstützung erfolgt durch Gruppencoachings, in denen Lebensläufe erstellt und berufliche Ziele festgelegt werden.
Zielgruppe und Teilnahme
Das Projekt richtet sich an Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund, die in Deutschland arbeiten möchten und ein besonderes Interesse an einer Tätigkeit im Gastronomiebereich haben. An den Workshops können bis zu 15 Personen teilnehmen, was eine persönliche und intensive Betreuung ermöglicht.
Das Projekt informiert die Teilnehmenden umfassend über den deutschen Arbeitsmarkt und unterstützt sie bei der Festlegung ihrer beruflichen Ziele. So können sie direkt nach den Workshops mit der Jobsuche und dem Versenden von Bewerbungen beginnen. Da die Workshops in einer kleinen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden, wird auch die soziale Teilhabe durch zusätzliche Aktivitäten wie Ausflüge und Hinweise auf lokale Veranstaltungen gefördert. Die Workshopreihe findet vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. März 2025 statt.
Das Projekt „Skills Cafe – Empowering Newcomers“ ist ein bedeutender Schritt, um Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern und ihnen eine Perspektive für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu bieten.
Bis zum nächsten Monatsrückblick…