IRC Deutsche Programme: Monatsrückblick – Was bisher geschah…Juni

Eine Kurzvorstellung von drei Highlights der Deutschen Programme

  1. SkillsPath – Innovative Kompetenzfeststellung und Arbeitsmarktintegration für junge Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung
  2. Perspektiven ukrainischer Gründer*innen im Fokus
  3. Hilfetelefon gegen Diskriminierung und rechter Gewalt an Schulen

1. SkillsPath – Innovative Kompetenzfeststellung und Arbeitsmarktintegration für junge Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung

Das Projekt “SkillsPath – SKILLS and Innovation for Youth Employment PATHways” unterstützt junge Erwachsene, die sich nicht in Arbeits- oder (Aus-)Bildungsverhältnissen befinden, auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt.
Das Projekt wird durch ein Konsortium aus insgesamt sieben Partnerorganisationen, sowie zwei assoziierten Partnern, aus Griechenland, Spanien, Österreich, den Niederlanden und Deutschland umgesetzt.
Gefördert von ESF+ Social Innovation Initiative+, dreht sich das Projekt um soziale Innovation: Durch die Anwendung und Lokalisierung eines KI-Tools, das Nutzende dabei unterstützt, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erfassen, sollen Serviceangebote, darunter beispielsweise Berufsberatungen, und der Arbeitsmarktzugang für Nutzer*innen verbessert werden.
Nach Projektstart im Dezember 2024, durften Mitarbeitende des Projektes Ende März nun das erste „SKILLS Call Mutual Learning Event“ in Bologna, Italien, besuchen. Das 2-tägige Event für geförderte Projekte in ganz Europa bot nicht nur Möglichkeiten zur projekt- und länderübergreifenden Vernetzung, sondern auch Input zu geteilten Fragestellungen (z.B.: Wie erreichen wir mit unseren Angeboten junge Menschen?) und Besuche bei lokalen Organisationen in der Jugendarbeit.

Treffen wie dieses ermöglichen nicht nur, projektübergreifende Kontakte aufzubauen und Austauschmöglichkeiten zu schaffen, sondern auch, von anderen Organisationen und Best Practices zu lernen und diese Erkenntnisse in die eigenen Angebote einfließen zu lassen. Wir bedanken uns bei der European Social Fund Agency für die Organisation und Einladung und freuen uns bereits auf das nächste Treffen!
Hinweis: Das Projekt befindet sich noch im Aufbau, wird aber zeitnah über eine eigene Projektwebsite und Informationsangebote wie einen Newsletter verfügen. Melden Sie sich daher gerne bei anouk.winkler@rescue.org, wenn Sie mehr über die Arbeit von „SkillsPath“ erfahren möchten.

2. Perspektiven ukrainischer Gründer*innen im Fokus

Am 30. Juni 2025 fand in Nürnberg eine Fokusgruppendiskussion im Rahmen des Projekts OPPORTUNITY statt. Eingeladen waren ukrainische Geflüchtete – insbesondere Gründer*innen und Gründungsinteressierte –, um aus erster Hand zu erfahren, welche Unterstützungs- und Begleitformate sie für eine erfolgreiche Unternehmensgründung in Deutschland benötigen.

Was ist das Projekt OPPORTUNITY?
Das OPPORTUNITY-Projekt ist eine 18-monatige Initiative, die nachhaltige Beratungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine entwickelt, die in Polen oder Deutschland ein Unternehmen gründen möchten. Projektpartner von IRC Deutschland sind unter anderem IRC Polen (Projektleitung), die Humanity University Litauen, das Micro Finance Center (Polen) sowie perspektive neuStart (Deutschland).

Wer nahm an der Diskussion teil?
Die Fokusgruppe setzte sich aus ukrainischen Geflüchteten zusammen, die bereits selbstständig sind oder eine Gründung planen. Einige Teilnehmende waren bereits im Vorgängerprojekt Resilient Futures aktiv und brachten wertvolle Erfahrungen ein. Moderiert wurde die Diskussion auf Russisch von zwei selbstständigen Moderator*innen des Unternehmens CEQTOR aus Potsdam.

Wie wurde gearbeitet – und was kam dabei heraus?
Die Diskussion wurde mithilfe der Methode LEGO® Serious Play® gestaltet. Diese kreative und visuelle Herangehensweise ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Gedanken spielerisch zu modellieren und zu präsentieren. Die Ergebnisse fließen nun in die Entwicklung eines Curriculums sowie eines Train-the-Trainer-Programms (ToT) ein. Ziel ist es, ukrainischen Gründer*innen gezielt Unterstützung für eine erfolgreiche Unternehmensgründung und -entwicklung in Deutschland oder Polen zu bieten.

Ein zentrales Ergebnis der Diskussion war die Erkenntnis, wie wichtig eine kontinuierliche Gründungsbegleitung ist – insbesondere im Hinblick auf kulturelle Unterschiede und Erwartungen in der Geschäftswelt.
Wenn auch Sie Unterstützung bei Ihrer Selbstständigkeit in Deutschland oder Polen benötigen, bietet AAU e.V. in Nürnberg ein entsprechendes Beratungsangebot an.

3. Hilfetelefon gegen Diskriminierung und rechter Gewalt an Schulen

Diskriminierung, Ausgrenzung oder gar Gewalt haben an Schulen keinen Platz – und doch erleben viele Schüler*innen, Lehrkräfte oder deren Bezugspersonen genau das. Um Betroffene nicht allein zu lassen, hat das Bündnis „Schule für mehr Demokratie“ ein Hilfetelefon ins Leben gerufen.

Das Hilfetelefon bietet an zwei Tagen pro Woche eine niedrigschwellige Anlaufstelle für alle, die Diskriminierung erlebt oder beobachtet haben – sei es im Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder im digitalen Raum. Hier wird zugehört, unterstützt und gemeinsam nach Wegen gesucht, wie Betroffene gestärkt und geschützt werden können.

📞 Hilfetelefon „Schule für mehr Demokratie“: 0800-0060108
(Anrufe sind kostenlos und vertraulich)

Weitere Informationen zum Angebot und zum Bündnis erfahren Sie im Interview mit Lehrerin und Bündnis-Gründerin Jette Schega hier.

Bis zum nächsten Monatsrückblick (:

Photo: IRC

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welchem Kind aus Ihrem Arbeitskontext es guttun würde, Affirmationen zu üben. Schauen Sie sich dann das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an und wählen Sie eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder Ihren bereitgelegten Stift und Papier

 

Das Kind, an das ich denke, ist immer sehr bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn es mal einen Fehler macht, ist die Reaktion sehr stark. Oft reagiert das Kind mit großer Wut, die es gegen sich selbst und manchmal auch gegen andere richtet.

Nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit und schauen Sie sich das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an.

Wählen Sie dann eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder Ihren bereitgelegten Stift und Papier.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie zu der von Ihnen gewählten Affirmation folgende Fragen. Nutzen Sie dazu gerne Ihren bereitgelegten Stift und Papier.

➡️ Welche Affirmation haben Sie ausgewählt?

➡️ Was für ein Gefühl löst die ausgewählte Affirmation in Ihnen aus?

➡️ Welcher negative Glaubenssatz könnte hinter dieser Affirmation stecken? Bzw. wie könnten Sie die ausgewählte Affirmation ins Negative umformulieren?

➡️ Können Sie sich erinnern, woher dieser negative Glaubenssatz kommt? Von Ihren Eltern? Aus der Schule?

➡️ Wo schränkt Sie dieser negative Glaubenssatz ein? Wo macht er Ihnen das Leben schwer oder hindert Sie daran etwas zu tun?