Zweiter Durchgang des Mentoring-Programms “Zwei mit Ziel” in der Region Rhein-Neckar

Seit dem Monat März ist im Rahmen des Healing-Classrooms Ansatzes der zweite Durchgang unseres Mentoring-Programms “Zwei mit Ziel” in der Region Rhein-Neckar angelaufen. Das Projekt wurde 2022 ins Leben gerufen, und richtet sich an geflüchtete Jugendliche in der Berufsorientierung und regional etablierte Mentor*innen der Region.

In den letzten Jahren kamen viele geflüchtete Kinder und Jugendliche an Schulen in der Metropolregion. In der Zeit der Orientierungslosigkeit und Verunsicherung nach der Ankunft in Deutschland kann die Schule ein Ort der Stabilisierung sein und eine Anschlussmöglichkeit an die Aufnahmegesellschaft darstellen. Doch für eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in Deutschland ist mehr als der Zugang zum Bildungssystem nötig. Bedarfe und Herausforderungen der Zielgruppe zeigen sich zwar in der Schule, haben jedoch in diesem Kontext weder ihre Ursache, noch können sie dort gelöst werden. Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen haben für diese Bedarfe weder personelle noch zeitliche Ressourcen.

Viele junge Menschen befinden sich in der Übergangsphase zwischen Schule und Ausbildung, ohne ausreichende Unterstützung, um diese zukunftsträchtige Entscheidung selbstbewusst zu treffen. Besonders für junge Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund ist es eine Herausforderung, sich auf dem deutschen Arbeits-, und Ausbildungsmarkt zu orientieren. Für sie ist die Berufsorientierung durch Schulen, Mitschüler*innen und Arbeitsagenturen zentral für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in das Erwerbsleben, da sie selbst und ihre Familien häufig weniger mit dem deutschen System vertraut sind.

Hier setzt das Mentoring Projekt Zwei mit Ziel an: Die Mentor*innen treffen die Jugendlichen für ein bis zwei Stunden pro Monat. Die Ausgestaltung dieser Treffen ist dabei völlig individuell. Egal ob gemeinsames Lernen, gemeinsame Unternehmungen oder Museumsbesuche, Spaziergänge oder das gemeinsame Training im Fitnessstudio, alles ist möglich und wird gemeinsam gestaltet. Übergeordnetes Ziel neben der Festigung der Beziehung ist die Reflexion von möglichen Zielen der Jugendlichen und die konkrete Planung von Teilschritten bis zum Ziel. Mentor*innen sind idealerweise etablierte Erwachsene aus der Metropolregion.

IRC Deutschland unterstützt die Tandems durch das Projektjahr mit Netzwerktreffen, themenbezogenen Workshops, Einzelberatungen, Firmenbesuchen und sogenannten Mentor*innen-Stammtischen, bei denen Eindrücke aus den Tandems formlos oder als kollegiale Beratung besprochen werden können.

Wenn Sie potenzielle Mentees oder Mentor*innen v.a. in Mannheim kennen, freuen wir uns sehr über Ihre Nachricht an zweimitziel@rescue.org. Klicken Sie hier für mehr Informationen. 

Photo: IRC

 

 

 

 

 

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welchem Kind aus Ihrem Arbeitskontext es guttun würde, Affirmationen zu üben. Schauen Sie sich dann das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an und wählen Sie eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier

 

Das Kind, an das ich denke, ist immer sehr bemüht, keine Fehler zu machen. Wenn es mal einen Fehler macht, ist die Reaktion sehr stark. Oft reagiert das Kind mit großer Wut, die es gegen sich selbst und manchmal auch gegen andere richtet.

Nehmen Sie sich gerne einen Moment Zeit und schauen Sie sich das Affirmationskartenset des Projekts Vor-Sprung in Ruhe an.

Wählen Sie dann eine Karte aus, die zu diesem Kind passt. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Karte nutzen können, um mit dem Kind zusammenzuarbeiten. Nutzen Sie dazu wieder ihren bereitgelegten Stift und Papier.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie zu der von Ihnen gewählten Affirmation folgende Fragen. Nutzen Sie dazu gerne ihren bereitgelegten Stift und Papier. 

➡️ Welche Affirmation haben Sie ausgewählt?

➡️ Was für ein Gefühl löst die ausgewählte Affirmation in Ihnen aus?

➡️ Welcher negative Glaubenssatz könnte hinter dieser Affirmation stecken? Bzw. wie könnten Sie die ausgewählte Affirmation ins Negative umformulieren?

➡️ Können Sie sich erinnern, woher dieser negative Glaubenssatz kommt? Von Ihren Eltern? Aus der Schule?

➡️ Wo schränkt Sie dieser negative Glaubenssatz ein? Wo macht er Ihnen das Leben schwer oder hindert Sie daran etwas zu tun?